Ursachen des Bewegungsmangels
Bewegungsmangel ist ein Phänomen der modernen Gesellschaft. Noch vor wenigen Generationen mussten sich die Menschen aufgrund ihrer körperlichen Arbeit viel bewegen. Heutzutage findet der Großteil der Arbeit im Sitzen statt. Jugendliche spielen mit dem Smartphone, die Eltern sitzen oft auch nach der Arbeit noch vor dem Computer. Kinder haben vor allem in städtischen Gebieten immer weniger Möglichkeiten, sich körperlich auszutoben.
Folgen von zu wenig Bewegung
Durch mangelnde Bewegung wird das Gehirn weniger durchblutet. Die Folgen können Konzentrationsschwäche und Lernstörungen sein. Zudem schwächt Bewegungsmangel das körpereigene Immunsystem. Zu wenig körperliche Aktivität begünstigt Verdauungsprobleme und führt, wenn gleichzeitig ein Übermaß an Kalorien, Fetten und Kohlenhydraten zu sich genommen wird, zu Fettleibigkeit. Dies wiederum fördert die Entstehung von Typ-2-Diabetes und Bluthochdruck. Häufige Folge von Bewegungsmangel sind auch durch Verspannungen bedingte Kopf- und Nackenschmerzen sowie durch Fehlhaltungen verursachte Rückenschmerzen und Bandscheibenvorfälle.
Mehr Artikel zum Thema Übersäuerung
Bewegungsmangel und Übersäuerung
Zu einer Übersäuerung kommt es meist durch die Kombination einer ungesunden Lebensführung wie beispielsweise Bewegungsmangel in Verbindung mit einseitigen Ernährungsgewohnheiten. Werden dem Organismus zu viele säurebildende Lebensmittel zugeführt, so lagern sich die sauren Stoffwechselprodukte in verschiedensten Geweben ab und die Folge ist eine latente Azidose (Übersäuerung). Ausreichend körperliche Bewegung führt zu einer gesteigerten und tieferen Atmung. Dadurch verbessert sich die Versorgung mit Sauerstoff und gleichzeitig wird vermehrt saures Kohlendioxid abgeatmet. Zudem wird bei sportlicher Bewegung der Kreislauf angeregt und die Durchblutung gefördert, was die Ausscheidung von sauren Stoffwechselprodukten aus den Geweben fördert. Ein Bewegungsmangel wirkt sich daher mehrfach säuernd auf den Organismus aus.
Fazit
Um ausreichend Bewegung zu gewährleisten, sollte sie am besten in den Alltag eingebaut werden. Jede physische Aktivität ist besser als gar keine! Und körperliche Betätigung hat nicht nur gesundheitlich positive Auswirkungen: Sie fördert zudem die Ausschüttung von Hormonen wie beispielsweise Endorphinen und macht uns damit auch glücklicher.