Sport und Übersäuerung – Olympia in Rio 2016

In Rio de Janeiro werden dieses Jahr vom 5. bis zum 21. August Spitzensportler im Zuge der Olympischen Spiele um die heiß begehrten Medaillen kämpfen… und vermutlich auch gegen eine Übersäuerung der Muskulatur.
Sport und Übersäuerung

Lokale Azidose im Sport

Bei der sportbedingten lokalen Azidose (Übersäuerung) sammelt sich Milchsäure in der Muskulatur an und führt zu einer rasch nachlassenden Leistungsfähigkeit und zu heftigen Schmerzen in den betroffenen Körperregionen.

Durch eine Überaktivität kommt es zu Durchblutungsstörungen in den kleinsten versorgenden Gefäßen der Muskulatur, welche eine Minderversorgung mit Sauerstoff zur Folge haben. Dieser Sauerstoffmangel führt zu einem Energiedefizit auf zellulärer Ebene mit vermehrter Bildung von Laktat, einem Salz der Milchsäure. Wird das gebildete Laktat bei sportlicher Belastung nicht ausreichend abgebaut, verursacht dies einen Leistungseinbruch des Sportlers. Es sammelt sich im Gewebe an und bewirkt eine lokale Übersäuerung. Die Muskulatur verliert dadurch an Elastizität und es entstehen leichter Verletzungen.

Vermeidung der sportbedingten Muskelübersäuerung durch Training

Regelmäßiges und angemessenes Training erhöhen die Kraft und Ausdauer der Sportler. Die Muskelzellen passen sich an eine fortdauernde Belastung an, es kommt zu einer verstärkten Sauerstoffbindung des Blutes sowie einer gesteigerten Pumpleistung des Herzens. Dadurch kann die Phase bis zur Übersäuerung verlängert werden.

Rezeptideen für eine basische Ernährung

Azidosekorrektur durch die richtige Ernährung

Eine Übersäuerung entsteht durch ein Ungleichgewicht im Säure-Basen-Haushalt. Durch eine ausreichende Zufuhr basischer Nahrungsmittel wird der Körper mit Puffer für die überschüssigen Säuren versorgt. Gerade Leistungssportler achten daher sehr auf eine ausgewogene Ernährung.

Unterstützung durch Basentherapeuthika

Einige Studien belegen, dass bei manchen sportlichen Ausdauerbelastungen zusätzlich verabreichtes Bikarbonat die Pufferungskapazität des Körpers steigern kann. Zudem kann sich eine Unterstützung der Azidosekorrektur mittels Basentherapeutika positiv auf die Therapie oder Vorbeugung von sportbedingten Verletzungen auswirken.

Nun freuen wir uns auf das baldige Großereignis, das zum ersten Mal in der Geschichte in Südamerika stattfindet und wünschen allen teilnehmenden Sportlern viel Erfolg.

Ihr Team des Säure-Basen-Ratgebers

Weiterführende Informationen zum Thema basische Ernährung:

Das könnte Sie auch interessieren:

Übersäuerung und Rheuma

Übersäuerung und Arthrose | Wissenschaftl. Fakten & Tipps

Die Übersäuerung des Körpers ist in der heutigen „Fast-Food-Gesellschaft“ ein großes Thema. Doch wie kommt dieses Ungleichgewicht zustande und was kann der Körper dagegen tun beziehungsweise was kann dagegen unternommen werden? Degenerative Gelenkserkrankungen (Arthrosen), infolge von Über- und Fehlbelastungen sowie durch Unfälle, betreffen eine Vielzahl an Menschen in der Bevölkerung der westlichen Industrienationen. Da beide Krankheitsbilder in diesen Breitengraden häufig anzutreffen sind, wird ein möglicher Zusammenhang diskutiert.

Weiterlesen
Rückenschmerz

Übersäuerung (Azidose) und Organe

Der pH-Normbereich im Blut liegt zwischen 7,35 und 7,45. In anderen Organen herrschen andere pH-Milieus für eine optimale Funktion. Typisch für den Magen ist ein pH-Wert von 1,0 bis 4,0, der Darm dagegen liegt bei pH 7,0 bis 8,0.

Weiterlesen
Frau beim Arzt

Erkältungszeit – Wie eine Übersäuerung das Immunsystem schwächt

Die Nase läuft, der Kopf pocht, Husten, Fieber, Gliederschmerzen… wer kennt das nicht in der kalten Jahreszeit? Ein grippaler Infekt jagt den nächsten und wenn es ganz hart kommt, setzt einen die echte Grippe für eine ganze Weile außer Gefecht. Gerade deshalb ist man im Winter auf ein gesundes Immunsystem angewiesen, welches auch durch eine Übersäuerung des Körpers negativ beeinflusst werden kann.

Weiterlesen