Folgen einer Übersäuerung bei Kindern

Oftmals leiden Kinder an um den Nabel lokalisierten Bauchschmerzen (sogenannte Nabelkolik) und chronischer Verstopfung. Bei genauer Befragung durch den Kinderarzt sind fast immer zuckerhaltige Getränke und Naschereien in größeren Mengen im Spiel, welche schnell zu einer Übersäuerung führen.

Können überschüssig anfallende Säuren oder saure Stoffwechselprodukte nicht neutralisiert oder ausgeschieden werden, lagern sie sich in verschiedenen Körpergeweben ab. In der Haut beispielsweise können sie heftige Entzündungen hervorrufen.

Zudem benötigt ein übersäuerter Organismus zur Neutralisierung von Säuren oder sauren Stoffwechselprodukte große Mengen an Mineralstoffen. Werden diese wichtigen Pufferstoffe nicht ausreichend über die Nahrung zur Verfügung gestellt, bezieht der Körper sie aus seinen Depots, also aus Knochen, Knorpeln, Zähnen, Organen und Blutgefäßen. Dies ist natürlich besonders gefährlich bei sich im Wachstum befindlichen Kindern und Jugendlichen. Die Beeinträchtigung der Knochenstabilität in der Kindheit zeigt sich aber meist erst im Erwachsenenalter. Eine mögliche Folge kann eine früh einsetzende Osteoporose sein.

Und auch auf das Immunsystem von Kindern kann sich eine Übersäuerung auswirken. Wichtige Vitalstoffe werden zur Neutralisierung dieser latenten Azidose herangezogen und fehlen dadurch den körpereigenen Abwehrkräften. Die Folge ist eine erhöhte Infektanfälligkeit. Über Jahre hinweg können sich daraus Allergien, Rheuma oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen entwickeln.

Ihr Team des Säure-Basen-Ratgebers