Arthrose ist eine häufige Ursache für Gelenkschmerzen, die durch säurebildende Lebensmittel und eine unausgewogene Ernährung verstärkt werden kann. Welche Lebensmittel zukünftig am besten vom Speiseplan gestrichen werden, um die Gelenke zu entlasten und Schmerzen zu lindern.
Arthrose ist die häufigste aller Gelenkerkrankungen. Laut der Deutsche Arthrose-Hilfe leiden in Deutschland etwa fünf Millionen Frauen und Männer unter Beschwerden, die durch eine Arthrose verursacht werden – mit steigender Tendenz. Die Erkrankung, die zu Schmerzen und Steifheit in den Gelenken führt, betrifft häufig die Knie, die Hüften und die Wirbelsäule und kann die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen. Neben genetischen Faktoren und Verletzungen spielt auch die Ernährung eine zentrale Rolle bei der Entstehung und dem Fortschreiten von Arthrose.
Ein unausgeglichener Säure-Basen-Haushalt, der durch säurebildende Lebensmittel negativ beeinflusst wird, kann die Symptome der Arthrose verstärken und die Gelenke zusätzlich belasten.
Säure-Basen-Haushalt und Arthrose
Der Säure-Basen-Haushalt des Körpers beschreibt das Gleichgewicht zwischen sauren und basischen Substanzen im Körper. Ein zu niedriger pH-Wert kann zu einer Vielzahl von Gesundheitsproblemen führen, darunter Entzündungen in den Gelenken. Arthrose ist eine degenerative Gelenkerkrankung, die mit chronischen Entzündungen verbunden ist, und die zusätzliche Belastung durch einen gestörten Säure-Basen-Haushalt kann die Entzündung und den Schmerz verstärken.
Säuren, die sich im Körper ansammeln, können die Gelenke schädigen, indem sie den Abbau von Knorpelgewebe beschleunigen. Ein unausgeglichener Säure-Basen-Haushalt führt dazu, dass der Körper überschüssige Säuren in den Gelenken ablagert, was Entzündungsprozesse verstärkt und die Symptome der Arthrose verschärft.
Diese säurebildenden Lebensmittel sind tabu
Um den Säure-Basen-Haushalt ins Gleichgewicht zu bringen und die Arthrose-Symptome zu lindern, ist es wichtig, auf die Ernährung zu achten. Einige säurebildende Lebensmittel können den Körper zusätzlich belasten und Entzündungen fördern. Diese Lebensmittel sollten möglichst reduziert oder vermieden werden:
- Fleisch und Wurstwaren: Rotes Fleisch, insbesondere rotes Rind- oder Schweinefleisch, ist stark säurebildend. Wurstwaren und verarbeitete Fleischprodukte enthalten oft auch ungesunde Fette und Zusatzstoffe, die Entzündungen im Körper fördern können.
- Zucker und zuckerhaltige Lebensmittel: Zucker und stark verarbeitete Kohlenhydrate wie Weißmehlprodukte führen zu einem Anstieg der Insulinproduktion und können die Entzündungswerte im Körper erhöhen. Diese Entzündungen können die Gelenke belasten und die Arthrose verschlimmern.
- Frittierte Lebensmittel und Fast Food: Diese Lebensmittel sind nicht nur säurebildend, sondern enthalten auch Transfette, die den Körper zusätzlich entzünden können. Der regelmäßige Konsum von frittierten und fettigen Lebensmitteln trägt zur Verschlechterung der Gelenkgesundheit bei.
- Alkohol und koffeinhaltige Getränke: Alkohol und Koffein fördern die Übersäuerung des Körpers und können den natürlichen Entgiftungsprozess behindern. Übermäßiger Konsum kann die Nieren belasten und den Säure-Basen-Haushalt weiter destabilisieren.
- Milchprodukte: Auch einige Milchprodukte wie Käse und Sahne können eine säurebildende Wirkung auf den Körper haben, besonders wenn sie in großen Mengen konsumiert werden. Sie können Entzündungen fördern und die Symptome von Arthrose verschärfen.
Auf basenbildende Lebensmittel für die Gelenkgesundheit setzen
Um den Säure-Basen-Haushalt zu stabilisieren und die Gelenke zu entlasten, empfiehlt es sich, basenbildende Lebensmittel in die Ernährung zu integrieren. Diese tragen dazu bei, den Körper zu entlasten, Entzündungen zu reduzieren und die Symptome der Arthrose zu lindern. Zu den basenbildenden Lebensmitteln gehören:
- Obst und Gemüse: Besonders grünes Blattgemüse, Brokkoli, Avocados, Beeren und Zitrusfrüchte haben eine basenbildende Wirkung und sind reich an Antioxidantien, die Entzündungen bekämpfen.
- Nüsse und Samen: Mandeln, Walnüsse und Leinsamen sind nicht nur basenbildend, sondern liefern auch gesunde Fette und entzündungshemmende Omega-3-Fettsäuren.
- Hülsenfrüchte: Linsen, Bohnen und Erbsen sind hervorragende pflanzliche Eiweißquellen und wirken basenbildend auf den Körper.
- Vollkornprodukte: Haferflocken, Quinoa und brauner Reis sind basenbildend und bieten zusätzlich wertvolle Ballaststoffe, die die Verdauung unterstützen und Entzündungen reduzieren können.
- Olivenöl und Kokosöl: Diese gesunden Fette wirken nicht nur basenbildend, sondern sind auch entzündungshemmend und können dazu beitragen, die Gelenkgesundheit zu fördern.