Basische Sommersalate

Kopfsalat, Radicchio, Lollo Rosso und Portulak – im Sommer ist die Vielfalt an regionalen und frischen Salaten in Deutschland groß. Manche bevorzugen den eigenen Anbau im Garten, andere schwören auf die Salatauswahl auf dem Wochenmarkt. Eines steht aber fest: Salat ist gesund – oder?
Basische Salate

„Versteckte“ Zutaten – schlecht für den Säure-Basen-Haushalt

Frisch und knackig, gesund und leicht – der Salat kommt als perfekte Sommerkost daher. Praktischerweise unterstützt uns das Blattgrün dabei, die Bikinifigur zu halten. Aber Vorsicht! Gerade in fertigen Dressings oder in reichhaltigen Salaten im Restaurant stecken nicht nur verdeckte Dickmacher, sondern häufig auch mal säurebildende Lebensmittel.

In den beliebten Dressingsorten „French Dressing“, „Ceasar’s Dressing“ oder auch im Joghurtdressing steckt häufig ein Haufen Zucker und Fett. Etwa im Ceasar’s Dressing stecken neben Zucker auch Parmesan und nach Originalrezept auch Sardellen.

Aber auch die beliebte Restaurantvariante mit Hühnchen oder Rinderstreifen schmecken lecker, aber vor allem zu viel rotes Fleisch wirkt belastend auf das Gleichgewicht unseres Säure-Basenhaushalts!

Und eine Menge Kalorien, vor allem Kohlenhydrate stecken in der sehr beliebten Brot- oder Baguettebeilage.

Nach wie vor ist und bleibt der Salat eine gute Wahl, wer aber zu häufig Ceasar’s Salad, Salat mit Rind oder einen üppigen Brotkorb dazu wählt, sollte sich zumindest bei einem Abnemwunsch nicht wundern, wenn sich auf der Waage nichts verändert.

Basische Salate, die satt machen – gibt es das?

Blattsalat allein macht häufig nicht richtig satt und reicht eventuell sogar „nur“ als Beilage. Wie also bleibt der Salat gesund, basenüberschüssig und macht trotzdem satt? Wenn Sie sich basisch ernähren wollen, gilt grundsätzlich: Essen Sie basenüberschüssig, das bedeutet basen- und säurebildende Lebensmittel sollten in einem Verhältnis von 80 zu 20 auf dem Speiseplan stehen.

Da Essig als auch Öl bereits zu Säurebildnern zählen, sollten Sie darauf achten, dass Ihr Salat nicht „sauer“ wird. Neben Blattsalaten können als basische Begleiter und Sattmacher in ihren Salat etwa Champignons, Aubergine und Zucchini, Nüsse und Samen oder auch Avocado. Ein Salat mit gegrilltem Gemüse etwa ist basenüberschüssig und dabei auch noch gesund. Granatapfelkerne oder Kräuter peppen Ihren Salat zusätzlich auf.

Rezeptvorschlag Basischer Selleriesalat mit Mandeln

Sellerie schmeckt hervorragend auch in Salaten, er muss nicht immer in Suppen und Eintöpfen verschwinden.

  • 300 g geschälten Knollensellerie

  • 2 süße, gewaschene Äpfel

  • 100 g Mandelblätter

  • 200 ml Sojasahne

  • Saft von ½ Zitrone

  • Salz, Pfeffer

Zubereitung:

Den Sellerie klein raspeln und mit dem Saft der Zitrone beträufeln. Die Zutaten für das Dressing in einer Schüssel verrühren. Dann den Apfel vierteln, alle Stücke ebenfalls raspeln und in das Dressing geben und unterheben. Dann den Sellerie mit dem Dressing vermengen und die Mandelblätter unterheben.

Guten Appetit wünscht

Ihr Team vom Säure-Basen-Ratgeber!

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