Müdigkeit und Erschöpfung

Chronische Müdigkeit kann die Lebensqualität und Leistungsfähigkeit eines Menschen nachhaltig einschränken, meist als Folge von Stress, Überarbeitung oder psychischen Belastungen. Aber auch ein Ungleichgewicht im Säure-Basen-Haushalt kann die Ursache sein. Warum ist das so?
Müdigkeit

Fühlt man sich im Alltag ständig ausgelaugt, andauernd müde und erschöpft, sollte zuallererst die berufliche und private Situation überdacht werden. Haben wir Tag für Tag mit Stress und Hektik im Job zu kämpfen, zehrt das an unseren Kräften. Auch seelische Belastungen sind eine häufige Ursache für fortdauernde Abgeschlagenheit und führen zu Konzentrationsschwäche und Leistungsabfall. Tatsächlich kann aber auch eine chronische Übersäuerung zu nachlassender Leistungsfähigkeit und andauernder Müdigkeit führen.

Säure schwächt die Stoffwechselfunktion

Die chronisch latente Azidose (CLA) ist keine Krankheit im engeren Sinne, sondern eine Funktionsstörung. Ist das Säure-Basen-Verhältnis in den sauren Bereich verschoben, erschöpfen sich die körpereigenen Puffersysteme: Überschüssige Säuren werden nicht mehr in ausreichendem Maße neutralisiert. Tritt dieser Fall ein, leiden die Stoffwechselfunktionen wie die Energiegewinnung, die bei einer Säure-Basen-Dysbalance nicht mehr richtig funktioniert. Denn ein reibungslos funktionierender Stoffwechsel ist auf optimale ph-Wert-Bedingungen angewiesen.

Basentherapie kann helfen

Besitzt der Patient ein gesundes soziales Umfeld, geht einem eigentlich erfüllenden Beruf nach und ist psychisch gesund, sollte der behandelnde Arzt auch die Gabe von Basenpräparaten in Betracht ziehen. Dies kann, das legen Studien nahe, ein effektiver therapeutischer Weg sein, um der unerklärlichen Müdigkeit des Betroffenen Herr zu werden. Im Idealfall normalisieren sich die Stoffwechselfunktionen nach 2 bis 3 Monaten, wenn die Präparate regelmäßig eingenommen werden.

So konnte eine  Studie von Remer et al. einen Zusammenhang zwischen der Verminderung  der Säurelast aus der Ernährung und dem Rückgang von typischen Stress-Parametern im Körper nachweisen. Eine andere Untersuchung von Maurer et al. kommt über die Analyse des 24-Stunden-Sammelurins von mit Basenpräparaten behandelten Patienten zu einem ähnlichen Ergebnis.

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