Ständig müde? Warum Übersäuerung das Energielevel beeinträchtigen kann und was dagegen hilft

Eine Frau ist sehr müde
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Ständige Müdigkeit und Antriebslosigkeit sind weit verbreitete Beschwerden. Oft wird Schlafmangel als Ursache vermutet, doch auch der Säure-Basen-Haushalt spielt eine entscheidende Rolle. Denn eine Übersäuerung des Körpers kann den Energiestoffwechsel beeinträchtigen und so zu chronischer Erschöpfung führen. Doch was steckt genau dahinter, und welche Maßnahmen können das Gleichgewicht wiederherstellen?

Übersäuerung entsteht, wenn der Körper mehr Säuren aufnimmt oder produziert, als er ausscheiden kann. Eine unausgewogene Ernährung mit viel Zucker, Fleisch, Kaffee und verarbeiteten Lebensmitteln, aber auch Stress und Bewegungsmangel können dazu beitragen. Normalerweise reguliert der Körper den Säure-Basen-Haushalt selbst, doch bei anhaltender Belastung lagern sich überschüssige Säuren im Gewebe ab. Dieses Ungleichgewicht kann verschiedene Beschwerden auslösen – von Konzentrationsproblemen über Kopfschmerzen bis hin zu chronischer Müdigkeit.

Besonders betroffen sind die Mitochondrien, die als „Kraftwerke“ der Zellen für die Energieproduktion verantwortlich sind. Eine gestörte Funktion führt zu verminderter Leistungsfähigkeit und einem dauerhaften Erschöpfungsgefühl.

Warum Übersäuerung müde macht

Ein übersäuerter Organismus hat Schwierigkeiten, Nährstoffe optimal zu verwerten. Die Zellenergie-Produktion wird gehemmt, und der Stoffwechsel verlangsamt sich. Zudem wird die Sauerstoffversorgung der Zellen beeinträchtigt, wodurch sich das Gefühl der Antriebslosigkeit weiter verstärkt. Auch die Entgiftungsorgane wie Leber und Nieren werden durch eine erhöhte Säurelast belastet. Wenn diese Organe nicht effizient arbeiten, verbleiben mehr Schadstoffe im Körper, was zusätzlich zu Erschöpfung führen kann.

Den Körper entsäuern und das Energielevel steigern: Was hilft?

1. Basenreiche Ernährung für mehr Vitalität
Eine Ernährung mit überwiegend basischen Lebensmitteln kann helfen, den Säure-Basen-Haushalt zu regulieren. Besonders empfehlenswert sind:

  • Grünes Gemüse wie Spinat, Brokkoli und Gurken
  • Obst wie Bananen, Äpfel und Beeren
  • Kartoffeln, Süßkartoffeln und Hülsenfrüchte
  • Nüsse und Samen, insbesondere Mandeln und Chia-Samen

Säurebildende Lebensmittel wie Fleisch, Zucker, Milchprodukte und Weißmehlprodukte sollten besser reduziert werden, um das Gleichgewicht wiederherzustellen.

2. Ausreichend Wasser trinken
Flüssigkeit hilft dem Körper, überschüssige Säuren auszuscheiden. Zwei bis drei Liter stilles Wasser oder ungesüßte Kräutertees täglich lautet die Empfehlung von Experten und Wissenschaftlern, um diesen Prozess zu unterstützen. Besonders Zitronenwasser wirkt basisch und kann den Stoffwechsel aktivieren.

3. Bewegung zur Unterstützung der Entsäuerung
Sport fördert die Durchblutung und beschleunigt den Abtransport von Säuren. Besonders effektiv sind Ausdauersportarten wie Radfahren, Schwimmen oder zügiges Gehen. Aber auch Yoga, Autogenes Training und Dehnübungen können dazu beitragen, Verspannungen zu lösen und den Körper zu entlasten.

4. Basenbäder zur Entsäuerung über die Haut
Ein Basenbad mit Natron oder speziellen Basenpulvern kann überschüssige Säuren über die Haut ausleiten. Einmal pro Woche ein 30-minütiges Basenbad unterstützt die natürliche Entgiftung und kann das allgemeine Wohlbefinden steigern.

5. Stress reduzieren für eine bessere Balance
Dauerhafter Stress fördert die Produktion von Säuren im Körper. Entspannungstechniken wie Meditation, Atemübungen oder Spaziergänge in der Natur helfen, das Stressniveau zu senken und den Säure-Basen-Haushalt positiv zu beeinflussen.

Mehr Energie durch einen ausgeglichenen Säure-Basen-Haushalt

Übersäuerung kann einer der Hauptgründe für chronische Müdigkeit sein. Eine Umstellung der Ernährung, eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr, regelmäßige Bewegung und gezielte Entspannung können helfen, den Körper zu entsäuern und das Energielevel spürbar zu steigern.