Folgen einer Übersäuerung (Azidose) auf das Immunsystem
Bei einer chronisch latenten Azidose werden überschüssige Säuren nicht mehr ausreichend neutralisiert. Das Säure-Basen-Verhältnis wird in den sauren Bereich verschoben, wodurch die Enzymsysteme des Stoffwechsels nicht mehr richtig arbeiten können. Die Energiegewinnung in den Zellen ist gestört und dieser Zustand kann zu einem Energiemangel im gesamten Organismus führen. Dies betrifft natürlich auch die Zellen des körpereigenen Abwehrsystems. Zudem vermehren sich Bakterien und Viren ganz vorzüglich in einem übersäuerten Milieu, während sie ein basisches Milieu meiden.
Ursache einer Übersäuerung
Durch eine schlechte und falsche Ernährung, wie beispielsweise zu viel tierisches Eiweiß, Weißmehlprodukte und Süßigkeiten, wird der Körper einer enormen Säurebelastung ausgesetzt, da die genannten Lebensmittel starke Säurebildner sind. Zudem beschleunigen Alkohol, Nikotin sowie Zusätze in Nahrungsmitteln wie Konservierungsstoffe, Farbstoffe oder Geschmacksverstärker eine Übersäuerung. Mangelnde Bewegung an der frischen Luft ist ebenso ein Faktor, der sich negativ auf den Säure-Basen-Haushalt auswirken kann. Der Kreislauf kommt nicht in Schwung, die Durchblutung ist vermindert und das Ausscheiden der Giftstoffe reduziert.
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Maßnahmen und Ernährung bei Übersäuerung
Um den Säure-Basen-Haushalt wieder ins Gleichgewicht zu bringen, müssen dem Körper ausreichend basenbildende Nahrungsmittel zugeführt werden. Obst, Gemüse oder Salat sollten vermehrt auf dem Speiseplan stehen und säurebildende Produkte wie Fleisch und Getreideprodukte eher gemieden werden. Auch ist auf genügend Flüssigkeitszufuhr in Form von Wasser oder Tee (Kräuter- oder Basentee) zu achten. Gemäßigter Sport wie Spaziergänge oder Schwimmen (im Winter im Hallenbad) regt nicht nur den Kreislauf an, sondern hebt auch in der trüben, kalten Jahreszeit die Stimmung.
Eine regelmäßige Entsäuerung in Verbindung mit einer gesunden Lebensweise stärkt den Körper und das Immunsystem. Bakterien, Viren und Co. haben es dadurch auch in der Erkältungszeit schwerer, fruchtbaren Boden zu finden.