Stress im Büro als Ursache von Übersäuerung?
Nicht nur unsere Ernährung und unser Bewegungsprofil haben Einfluss auf den Säure-Basen-Haushalt, sondern auch unsere Lebensgewohnheiten: Ist der Alltag oder Beruf stressig? Haben wir zu wenig Ausgleichmöglichkeiten? Fällt es schwer, nach getaner Arbeit „abzuschalten“? Wenn Sie viele solcher Fragen mit Ja beantworten können, dann haben Sie nicht nur Stress, sondern auch ein erhöhtes Gesundheitsrisiko. Stress kann krank machen!
Wie sich Stress auf unseren Organismus auswirkt
Stress ist in unserer Arbeitswelt zu einem großen Gesundheitsrisiko geworden. Zeitdruck, zu wenig Schlaf, Überforderungsgefühle, zu wenig Entspannungsmöglichkeiten sind nur einige von einer breiten Palette an Erscheinungsbildern von Stress, die krank machen können. Deshalb häufen sich auch psychische Erkrankungen als Folge von falscher Arbeitsbelastung. Doch wie wirkt sich Stress eigentlich auf unseren Organismus aus?
Stress hat Einfluss auf den Hormonhaushalt. Wenn wir ständig großem Stress ausgesetzt sind, dann schüttet der Körper vermehrt Hormone wie Adrenalin, Noradrenalin und Cortisol aus. Dadurch verflacht sich die Atmung, es gelangt nicht ausreichend Sauerstoff ins Blut. Stress kostet aber auch Energievorräte, denn bei wiederholtem und starkem Druck entstehen vermehrt Freie Radikale. Um diese abzubauen, braucht unser Körper viele wichtige Nährstoffe, die dann an anderer Stelle fehlen.
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Zusammenhang von Stress und Übersäuerung
Die ausgeschütteten Stresshormone haben nicht nur Auswirkungen auf unsere Atmung, sondern auch auf das Verdauungssystem und die Durchblutung. Aufgrund der flachen und hastigen Atmung in Stresssituation gelangt aber nicht genügend Sauerstoff ins Blut, der notwendig ist, um entstandene Säuren wieder abzubauen. Außerdem entstehen bei der Weiterverarbeitung dieser Hormone ebenfalls Säuren. Wenn sich also der Büroalltag häufig stressig gestaltet, kann das auf Dauer zu einer Übersäuerung führen. Zu den Symptomen einer Übersäuerung und weiteren Zusammenhängen mit Belastungen können Sie hier lesen.
Den Arbeitsplatz stressfreier und damit gesünder gestalten
Insbesondere als Angestellte oder Angestellter, aber auch bei einem großen Termindruck, lässt sich Arbeit häufig nicht selbstbestimmt einteilen. Damit sich daraus kein dauerhafter Stress entwickelt, kann man einige Tipps für ein gesünderes Arbeitsumfeld befolgen.
Energielieferanten
Mit relativ kleinem zeitlichem Aufwand lassen sich die eigenen Batterien wieder gut aufladen. Wer beispielsweise 15 Minuten in ein gutes, ausgewogenes Frühstück investiert, versorgt sich nicht nur mit wichtigen Energielieferanten wie Vitaminen und Mineralstoffen, sondern hat einen guten Start in den Tag. Genauso wichtig sind kleinere Pausen zwischendurch.
Arbeitsalltag strukturieren
Auch wenn es Eulen und Lerchen gibt, so liegt das Leistungsniveau bei den meisten Menschen am Morgen bzw. Vormittag am höchsten. Nach dem Mittagessen hingegen sinkt häufig die Konzentrations- und Leistungsfähigkeit. Komplexere Aufgaben lassen sich demnach am besten am Morgen bewältigen, so entsteht nachmittags auch nicht der Druck diese bis zum Feierabend oder sogar in Überstunden fertigstellen zu müssen. Am Nachmittag kann eine kurze Pause für einen frischen Kopf sorgen!
Bewegung und frische Luft
Vor allem in der längeren Mittagspause kann es sehr hilfreich sein, den Kopf mal „frei“ zu bekommen. Ein räumlicher Wechsel ist deshalb sehr ratsam. Am besten wäre natürlich ein Spaziergang, damit der Kreislauf in Schwung kommt und der einseitigen Körperhaltung am Schreibtisch entgegengearbeitet wird.