Smoothies: Frisch, fruchtig – und gesund?
Ob selbst gemacht oder frisch gekauft: Smoothies gelten rund um als Vitaminbomben, die uns fit halten, gesund machen, das Immunsystem stärken, schöne Haut machen und noch vieles mehr. Aber was steckt wirklich hinter dem pürierten, trinkbaren Fruchtmix? Ist er wirklich so viel besser als das Obst einfach so zu essen?
Aber andererseits sollen es ja täglich am besten fünf Portionen Obst und Gemüse sein. Für Bürogestresste und Alltagshektiker kommen die Smoothies wie gerufen, weil sie mindestens zwei dieser Portionen abdecken können. Aber darin liegt auch der Hund begraben: häufig enthalten insbesondere die bereits verzehrfertigen Smoothies viel Zucker, weil Fruchtkonzentrate und kein frisches Obst verwendet wird. Manchen Produkten wird tatsächlich auch noch Zucker zugesetzt. Aber auch ein selbst zubereiteter Smoothie aus drei Obstsorten kann viel Fruchtzucker enthalten – wann essen wir schon mal zwei Bananen, 250 g Heidelbeeren und eine halbe Ananas auf einmal?
Deshalb raten Experten dazu, die tägliche Obstzufuhr nur gelegentlich durch Smoothies zu ersetzen. Studien haben sogar gezeigt, dass Menschen, die ihr Obst unverarbeitet verzehren seltener an Diabetes Typ 2 erkranken.
Außerdem gehen bei Smoothies auch häufig Vitamine, Mineral- und Ballaststoffe verloren, weil beim Verarbeitungsprozess Schale und Kerne vorher entfernt werden. Bei einem Apfel sitzen bekanntlich die wichtigen Vitamine direkt unter der Schale. Als Faustregel gilt: je mehr Fruchtsaftanteil in einem Smoothie steckt, desto geringer ist der Anteil an Ballaststoffen und sekundären Pflanzenstoffen.
Lieber auf Smoothies verzichten?
Das Obst pur zu essen ist also besser als es ständig durch Smoothies zu ersetzen, zum einen weil der Zuckergehalt dann nicht so hoch ist und wir mehr Vitamine und Mineralstoffe aufnehmen können. Das heißt aber nicht, dass Smoothies grundsätzlich ungesund sind. Wie bei allen anderen Lebensmitteln gilt es einfach, Maß zu halten und nicht zu oft zu verzehren. Außerdem müssen es ja nicht immer unbedingt Frucht-Smoothies sein. Gemüse-Smoothies haben zum Beispiel den Vorteil, dass das Gemüse nicht erhitzt werden muss und auf diese Weise an Vitaminen verliert. Wie wäre es zum Beispiel mal mit folgender Variante?
Rezeptideen für eine basische Ernährung
Giftgrün: Spinat-Smoothie
Der Spinat kann hierbei roh und unerhitzt verarbeitet werde kann – ideal für die kräftestärkende Wirkung von Spinat. Probieren Sie es zum Beispiel mit einem Spinat-Smoothie.
- 150 g frischer Blattspinat
- 150 ml frisch gepresster Orangensaft
- 1 reife Banane
- 1 EL Mandelmus
Waschen Sie den Blattspinat und schälen Sie die Banane. Dann geben Sie alle Zutaten in den Mixer und pürieren alles bis zur gewünschten Konsistenz.
Guten Appetit wünscht Ihr Team vom Säure-Basen-Ratgeber!