Basenfasten nach der Weihnachtszeit

Nach dem Weihnachtsfest und vor allem um den Jahreswechsel herum fassen viele den guten Vorsatz, sich im neuen Jahr endlich gesünder zu ernähren. Die Weihnachtszeit mit Plätzchen, Bratwurst auf dem Christkindlmarkt oder mit dem Festtagsbraten beschert uns gerne mal das ein oder andere zusätzliche Pfund auf den Hüften. Deswegen gehören Ernährungsumstellung und Abnehmen zu den am häufigsten gefassten Vorsätzen für das neue Jahr. Basenfasten kann Ihnen bei beiden Vorsätzen helfen. Basische Kost besteht meist aus unbehandeltem und schonend zubereitetem Obst und Gemüse. Wenn Sie also ein paar Basentage einlegen, hilft Ihnen das langfristig Ihre Ernährung umzustellen, dabei abzunehmen und vor allem Ihren Säure-Basen-Haushalt im Gleichgewicht zu halten.
Gemüse

Wie funktioniert Basenfasten?

Im Gegensatz zur traditionellen Fastenzeit, die zwischen Aschermittwoch und Ostern liegt, sind Sie beim Basenfasten nicht an eine bestimmte Jahreszeit gebunden. Und es gibt eine gute Nachricht: Sie dürfen essen! Allerdings stehen ausschließlich basenbildende Lebensmittel auf dem Sepiseplan. Das bedeutet Obst, Gemüse, Salat und Keimlinge sind Ihnen in Hülle und Fülle erlaubt. Beim Basenfasten sind sogenannte Entlastungstage ebenso wenig nötig, allerdings sollten Sie nicht auf eine Darmreinigung verzichten. Auf diese Weise kann sich Ihr Darm auf die geplante Ernährungsumstellung besser umstellen. Basenfasten bedeutet aber auch, dass Sie sich von dem morgendlichen Kaffeegenuss und von Mineralwasser mit Kohlensäure verabschieden sollten. Aber keine Sorge: Nach dem dritten Tag sollte Ihnen der Koffein-Entzug nicht mehr zu schaffen machen. Um anfangs am Morgen trotzdem in die Gänge zu kommen, können Sie es mal mit Wechselduschen oder einem kleinen Gymnastikprogramm versuchen.

Zur Zubereitung von viel Obst und Gemüse haben sich Reiben, Dampfgarer oder entsprechende Topfeinsätze, Pürierstäbe sowie Entsafter bewährt. Mit diesen Küchenhelfern können Sie während des Basenfastens und auch danach, Obst und Gemüse schonend und vor allem ohne viele Zusätze zubereiten. Aber keine Angst, Gewürze und Kräuter sind auch erlaubt. Zum Beispiel Ingwer kann einer basischen Suppe die nötige Würze verleihen.

Tipp: Seien Sie vorsichtig mit Rohkost. Einige Menschen haben keine Probleme, auch abends einen Rohkostsalat zu essen. Andere reagieren auf die abendliche Rohkost dagegen mit Verdauungsstörungen. Experimentieren Sie während des Basenfasten deshalb lieber nicht mit spätabendlichen Rohkosteinlagen.

Basenfasten hilft bei der Ernährungsumstellung

Wenn Sie nach Weihnachten für eine oder mehrere Wochen auf Säurebildner wie Fleisch, Wurst, Schinken, Milchprodukte, Nudeln und Brot verzichten, dann haben Sie schon einen großen Schritt in Richtung Ernährungsumstellung gemacht. Mit dem alternativen Speiseplan mit Basenbildnern wie Obst- und Gemüse, Kräutern, Keimlingen und einigen Nüssen, lernen Sie zudem gute Zutaten kennen und probieren viele neue Dinge in der Küche aus. Auf diese Weise lösen Sie sich von alten Gewohnheiten und nehmen neue auf. Das lohnt sich sogar in doppelter Hinsicht: Weihnachtliche Pfunde haben Sie auf diese Weise schnell wieder verloren und zudem tun Sie noch einiges für Ihre Gesundheit. Denn ein Überschuss an säurebildenden Lebensmitteln kann Sie unter Umständen krank machen. Mehr zu den Symptomen einer Azidose (Übersäuerung) finden Sie hier.

Rezeptideen für eine basische Ernährung

Folgende Listen geben einen Überblick und erleichtern die basische Ernährung:

Rezeptvorschläge für das Basenfasten im Winter:

Rotkohlsalat mit frischen Walnüssen

Zutaten für 2 Portionen:

1 kleiner oder ½ Rotkohl, 1 Apfel, 1 Handvoll Walnüsse, ½ Zitrone, 3 EL Walnussöl, etwas Meersalz, weißer Pfeffer, 1 Handvoll Glattpetersilie, 1 Handvoll Kresse

Zubereitung:

Entfernen Sie die äußeren Blätter des Kohls, dann teilen Sie ihn und schneiden ihn in feine Streifen. Den Apfel waschen, vierteln, entkernen und in Schnitze schneiden. Für das Dressing den Saft der Zitrone mit dem Öl mischen und mit Salz und Pfeffer abschmecken. Die Kräuter waschen und fein hacken. Ebenso die Walnüsse. Nun mischen Sie den Kohl, die Äpfel mit dem Dressing und streuen anschließend die Kräuter und die Nusskerne darüber.

Basisches Wintermüsli

Zutaten für 2 Portionen:

3 Äpfel, 2 EL Mandelblättchen, 2 Handvoll gehackte Walnüsse, 2 EL Chufas-Nüssli, 2 EL Sultaninen, ½ Minneola

Zubereitung:

Äpfel waschen und klein reiben. Anschließend mischen Sie die Nüsse, Chufas-Nüssli und Sultaninen unter die Äpfel. Dann pressen Sie die Minneola aus und geben den Saft sowie das Fruchtfleisch über das Müsli.

Weiterführende Informationen zum Thema basische Ernährung:

Das könnte Sie auch interessieren:

Azidose

Azidose (Übersäuerung) | Ursachen & Behandlung

Der normale pH-Wert des Blutes liegt zwischen 7,37 und 7,45. Bei einer Übersäuerung (Azidose) wird im Blut ein erniedrigter pH-Wert gemessen. Verschiedene Systeme des Körpers halten den Wert stabil und im Gleichgewicht. Vor allem die Nieren und die Lunge haben dabei eine wichtige Regulationsfunktion. Ist ein System nur eingeschränkt tätig, kann es zu erheblichen Schwankungen des Säure-Basen-Haushaltes kommen.

Auf die Ursachen, die Symptome und die Behandlung wird im Folgenden näher eingegangen.

Weiterlesen
Basische Lebensmittel

Basische Lebensmittel (Tabelle) | Überblick & Zubereitung

Eine Übersäuerung des menschlichen Körpers macht sich normalerweise schnell bemerkbar. Beschwerden wie Sodbrennen, Gelenk- und Muskelschmerzen oder ständige Müdigkeit sind dabei die Hauptsymptome. Um das Säure-Base-Gleichgewicht des Körpers wiederherzustellen, ist es wichtig, überwiegend basenbildende Lebensmittel zu verzehren. Wie basisch oder sauer ein Lebensmittel auf den Körper wirkt, misst der sogenannte PRAL-Wert (potenzielle renale Säurelast). Er wird in der Einheit mEq (Milliäquivalent) pro 100 g angegeben. Lebensmittel mit einem positiven PRAL-Wert sind sauer, solche mit einem negativen Wert basisch.

Weiterlesen
Blähungen

Blähungen durch Übersäuerung | Infos & Behandlung

Die ernährungsbedingte Übersäuerung des Körpers, auch latente Azidose genannt, ist nicht mit der Übersäuerung des Blutes (Azidose) zu verwechseln. Bei einer latenten Azidose ist der gesamte Organismus betroffen. Da der Körper sensibel auf Veränderungen des pH-Wertes (freie Konzentration von Wasserstoff- Ionen) reagiert, können die Folgen vielfältig sein. So können möglicherweise auch Blähungen (Flatulenz) durch Übersäuerung hervorgerufen werden. Wann Blähungen durch Übersäuerung hervorgerufen werden können und welche biologischen Wirkmechanismen dahinter stecken, lesen Sie hier.

Weiterlesen