Lifestyle statt Diät
Ein neues Gesundheitsbewusstsein unter den Deutschen hat dazu geführt, dass wir nicht mehr Diät halten, sondern uns gesünder, bewusster und umweltfreundlicher ernähren. Und ganz beiläufig haben die neuen Ernährungstrends wie Clean Eating, Ketogene Ernährung oder Paleo einen Diät-Effekt. Die Anhänger des einen oder anderen Trends versuchen allerdings ihre komplette Ernährung langfristig umzustellen, andere hingegen wollen damit einfach nur ein paar Pfunde los werden. Heute stellen wir Ihnen ein paar der neuen Trends vor.
Unbelastet und unbehandelt: Clean Eating
Beim Clean Eating geht es nicht ums Kalorienzählen, sondern vielmehr bewusste und „saubere“, also schadstoffreie Lebensmittel zu verzehren. Was in Plastikfolie daher kommt, bleibt im Supermarkt liegen. Fertigprodukte sowieso. Diese Diät hat ein ganz einfaches, aber effektives Konzept: Vielseitige, gesunde und unbehandelte Lebensmittel werden für jede Mahlzeit frisch zubereitet. Dieser Trend, der die Deutsche derzeit regelrecht begeistert, ist in den USA bereits seit fast 20 Jahren bei vielen zum Alltag geworden. Hierzulande gibt es nun immer mehr Restaurants, Kochbücher und auch Supermärkte, die den Trend ebenfalls für sich entdeckt haben. Clean Eating ist also weniger eine Diät als für seine Anhänger vielmehr eine Lebensphilosophie. Aber eigentlich ist sie gar nicht so neu bzw. kommt „Altes“ im neuen Gewand daher. Ähnlich konzipiert war auch die Bio-Bewegung oder Vollwertkost.
Rezeptideen für eine basische Ernährung
Wie in der Steinzeit: Paleo
Auch bei der Paleo-Diät (auch Steinzeitdiät genannt) steht gar nicht das Abnehmen im Vordergrund, sondern die gesunde Lebens- und Ernährungsweise. Die Verfechter dieser Ernährung gehen davon aus, dass eine steinzeitliche Ernährung besser auf den menschlichen Organismus auswirkt, weil sie „artgerecht“ ist. Auch hier sind behandelte Lebensmittel und vor allem „Convenience“-Produkte wie Tiefkühlpizza oder Fischstäbchen tabu. Aber auch Alkohol und Zucker – die es damals nicht gab – gehören dazu und müssen vom Speiseplan verbannt werden.
Nicht nur zwischen Aschermittwoch und Ostern: Fasten
Immer mehr Menschen fasten mehrmals im Jahr. Viele verzichten auf Süßigkeiten, andere auf Alkohol oder Fleisch. Es gibt zahlreiche Methoden des Fastens. Eine Fastenkur variiert auch in Dauer: Von einem Tag bis zwei Wochen ist alles möglich. Hartgesottene nehmen in der Fastenzeit sogar nur Flüssiges wie Wasser, Tee, Säfte und Suppen zu sich. Besonders beliebt ist auch das Basenfasten, weil es den Einstieg in eine dauerhaft basische Ernährung ermöglicht. Das heißt aber nicht, dass man sich nur noch von basischen Lebensmitteln ernähren darf. Vielmehr sollte ein ausgewogenes Verhältnis von 80 Prozent basischen Lebensmitteln wie unbehandeltem Obst und Gemüse und 20 Prozent sauren wie Fleisch und Weizenprodukte eingehalten werden.
Viel Spaß beim Ausprobieren der neuen Diättrends wünscht
Ihr Säure-Basen-Ratgeber-Team!