Gleiten, schützen, dämpfen: Das Multitalent Faszie
Faszien sind einzelne Bündel von Kollagen- und Elastinfasern, die Wasser binden und so für Spannkraft und Stabilität in unserem Körper verantwortlich sind. Faszien können so aber auch dehydrieren, verkürzen oder verkleben. Insbesondere Muskeltraining im anaeroben Bereich, eine einseitige Bewegung oder einfach falsche Ernährung, Stress und Bewegungsmangel tragen dazu bei, dass der Faszienapparat nicht mehr richtig funktioniert. Muskel- und Gelenkschmerzen sind die Folge. Mit ein paar einfachen Übungen können Sie Ihre Beweglichkeit zurückgewinnen!
Übungen für Ihr Faszien-Training
Die Faszienbündel lassen sich hervorragend trainieren, so dass sie schön geschmeidig bleiben oder auch wieder werden. Mit einem sogenannten Stretching-Programm tragen Sie einiges zur Gesundheit ihrer Faszien bei. Regelmäßiges Training sorgt nämlich dafür, alte Kollagenfasern durch neue zu ersetzen. Außerdem wird unser Organismus durch Bewegung besser durchblutet und mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgt.
Achten Sie beim Faszientraining auf weiche und dynamische Dehnübungen. Vor allem gilt es die Dehnübungen zu halten und während der Dehnung nicht zu wippen oder ähnliches. Vor allem Sportarten wie Yoga, Pilates, Tai Chi oder Qi Gong stärken das Fasziengewebe.
Rezeptideen für eine basische Ernährung
Übung 1: Elastic Jumps
Mit Hampelmännern, Hüpfen auf einem Bein, abwechselnd von einem auf das andere, Sprünge von rechts nach links trainieren Sie die Elastizität der Waden, Sprunggelenke und der Füße. Diese lockeren Sprünge sorgen für die dynamische Beanspruchung der umgebenden Faszienstruktur. Dabei ist Ihrer Kreativität keine Grenzen gesetzt, sie können hüpfen und springen wie Sie mögen – aber Vorsicht: Das Landen sollte sanft, weich und abfedernd sein und am besten vollständig leise sein. Besonders effektiv ist auch das Schwingen oder Hüpfen auf einem Trampolin, da es noch gelenkschonender ist.
Übung 2: Faszien-Dehnung
Beim Faszien-Training bietet es sich an, so viele Fasziengruppen wie möglich zu dehnen anstatt nur eine Muskelgruppe isoliert zu stretchen. Probieren Sie zum Beispiel einmal Bein, Arme, Fingerspitzen und Füße auf einmal zu dehnen. Dazu benötigen Sie einen Hocker oder einen Stuhl. Einen Fuß legen Sie mit gestreckten Bein auf die Sitzfläche des Stuhls, auch das andere Bein bleibt gestreckt. Ziehen Sie nun die Zehen auf dem Stuhl zu ihrem Körper, das heißt flexen Sie diesen Fuß. Dann strecken Sie beide Arme und Hand nach vorne und lehnen sich mit dem Oberkörper sanft Richtung Stuhl. So werden die unteren Oberschenkel, das Gesäß, der untere Rücken, die Füße sowie die Arme gedehnt. Halten Sie die Übung mindestens 1 oder 1,5 Minuten. Dann wechseln Sie das Bein.
Übung 3: Cat Body
Nun stellen Sie sich einige Schritte hinter den Stuhl, sodass Sie, wenn Sie die Hände auf der Lehne abstützen in eine vorgebeugte Haltung kommen. Dabei strecken Sie ihren Rücken, halten ihn aber immer gerade. Die Beine sind leicht gebeugt, das Hüftgelenk ist etwa über den Fersen. Rollen Sie das Becken ein und strecken es wieder gerade – wie eine Katze, die einen Buckel macht. Abwechselnd strecken Sie nun zuerst das rechte Bein zur Seite, um die inneren Oberschenkel zu dehnen. Dann wechseln Sie und dehnen das linke Bein.
Viel Spaß beim Training wünscht
Ihr Team vom Säure-Basen-Ratgeber!