Was zum Beißen – aber basisch!
Manchmal ist es auch gut mit Gemüse und Obst, manchmal braucht es einfach etwas Herzhaftes zum Hineinbeißen. Umso besser, dass es auch basische Brotsorten gibt. Aber Vorsicht beim Bäcker! Einige Brote werden als basisch angepriesen, obwohl sie es gar nicht sind. Dinkel zum Beispiel ist eins sehr glutenreiches Getreide und gehört deshalb zu den Säurebildner. Achten Sie also ganz genau darauf, was in dem Backwerk drin steckt.
Auch Amaranth, Quinoa und Hirse dienen als Weizenersatz – sie sind aber nicht hundertprozentig basisch, dafür aber zumindest basenüberschüssig. Damit sind sie auf jeden Fall viel gesünder als die Weizenvariante. Dazu gehören auch die Brote aus Urgetreide wie Einkorn oder Emmer.
Glutenfreie Brote sind ebenfalls eine gute Alternative, nur sind auch sie nicht immer basisch. Und glutenfrei bedeutet auch nicht automatisch gesund. Häufig werden glutenfreien Lebensmitteln Zucker, Industriefette oder Aromen zugesetzt. Also ist auch hier Vorsicht geboten.
Basisches Brot aus Keimmehl
Herkömmliche Getreidemehle fallen also aus, wenn es ein basisches Brot sein soll. Die gute Nachricht lautet aber: Sobald das Getreide keimt wird es basisch, aus gekeimten Getreide lässt sich also basisches Brot backen.
Getreide keimen lassen und danach selbst zu verwerten ist allerdings recht aufwendig. Sie können aber Keimmehl – also bereits gekeimtes und anschließendes gemahlenes Getreide – kaufen. Alternativ können Sie in speziellen Bäckereien oder auch im Internet sogenanntes Essener Brot kaufen. Es besteht aus gekeimten Getreide und eignet sich bestens für Ihren basischen Ernährungsplan.
Rezeptideen für eine basische Ernährung
Mit gekeimten Getreide backen
Verarbeiten Sie das frisch gekeimte Getreide (etwa 250 g) in der Küchenmaschine oder im Mixer bis eine dickflüssige Masse entsteht. Anschließend fügen Sie nach Wunsch Gewürze und Kräuter sowie etwas Olivenöl hinzu.
Auch Leinsaat oder Sesam passen gut zum Teig und sind ebenfalls basisch. Sie können je einen Teelöffel dazu geben.
Formen Sie anschließend den Teig zu Kugeln, platzieren Sie dann auf Backpapier und drücken sie dann zu runden Fladen. Alternativ können Sie den gesamten Teig auch zu einem Quadrat ausstreichen und dann in die gewünschte Größe zurecht schneiden.
Achtung: Brot aus gekeimten Getreide wird nicht gebacken, sondern gedörrt, weil die große Hitze die Inhaltsstoffe zerstören würde. Der Teig wird stattdessen über Nacht bei 42 Grad im Dörrgerät getrocknet. So ist Ihr Brot rechtzeitig zum Morgen fertig!
Wenn Ihnen das zu viel Aufwand ist oder Sie sich nicht extra einen Dörrautomat anschaffen möchten, dann finden Sie Ihr Essener Brot auch in Reformläden oder in entsprechenden Online-Shops.
Guten Appetit wünscht
Ihr Säure-Basen-Ratgeber-Team!