Basische und saure Mineralstoffe
Unsere Nahrung liefert abgesehen von Kohlenhydraten, Eiweißen und Fetten unter anderem auch noch wertvolle Mineralstoffe. Manche davon sind säurebildend und andere wiederum basenbildend.
Wesentliche basische Mineralstoffe sind Natrium, Kalium, Kalzium, Magnesium und Eisen. Saure Vertreter sind Schwefel, Phosphor, Chlor, Fluor, Jod und Silizium. Aus letzteren entstehen bei der Verstoffwechslung Säuren wie beispielsweise Schwefelsäure, Salzsäure und Phosphorsäure.
Unser Körper benötigt sowohl basische als auch saure Mineralien, denn jeder einzelne Mineralstoff erfüllt lebenswichtige Aufgaben.
Übersäuerung ist ein Ungleichgewicht im Mineralstoffverhältnis
Die heute übliche Ernährung besteht überwiegend aus Getreide-, Milch- und Fleischprodukten. Diese Lebensmittel enthalten viele saure Mineralstoffe und folglich werden dem Körper täglich viel mehr saure als basische Mineralien zugeführt. Somit ist das Gleichgewicht verschoben und es kommt zu einer Übersäuerung.
Um dieses Ungleichgewicht zu neutralisieren greift der Körper auf die basischen Mineralstoff-Vorräte zurück, indem er basische Mineralien wie Kalzium und Magnesium aus Knochen, Knorpeln, Zähnen, Bindegewebe, Sehnen und anderen mineralstoffreichen Geweben entzieht. Somit wird die ohnehin schon durch die falsche Ernährung hervorgerufene Übersäuerung noch verstärkt und es kann ein chronischer Mineralstoffmangel entstehen.
Rezeptideen für eine basische Ernährung
Ausgleich durch Zufuhr basischer Mineralstoffe
Damit dieser Teufelskreis durchbrochen wird, ist es notwendig dem Körper ausreichend basisches „Material“ zuzuführen. Es müssen sowohl die überschüssigen Säuren neutralisiert als auch die körpereigenen Speicher wieder aufgefüllt werden. Damit dem Körper schnell die nötigen basischen Mineralstoffe zur Verfügung stehen, kann eine Unterstützung mittels Basentherapeutika, welche in der Apotheke erhältlich sind, in Erwägung gezogen werden.
Um allerdings eine ständig ausreichende Zufuhr aller notwendigen Mineralstoffe zu gewährleisten, ist eine Umstellung der Ernährung notwendig. Wird der Fokus zukünftig auf eine basenreiche Kost gelegt, so bleiben Säure-Basen-Verhältnis und Minerstoffhaushalt dauerhaft ausgeglichen.
Ihr Team des Säure-Basen-Ratgebers