Auf die goldene Regel kommt es an: 80/20
Im Gegensatz zum Basenfasten kommen bei der basischen Ernährung auch Säurebildner auf den Speiseplan. Es kommt auf eine ausgewogene Ernährung an. Es dürfen nicht zu viele Säuren im Körper entstehen, die nicht mehr abtransportiert werden können. Ansonsten kann eine Übersäuerung entstehen, die Krankheiten wie Diabetes oder Rheuma bedingen oder aber verschlimmern kann. Wer sich basisch ernähren möchte, sollte täglich etwa 80 Prozent basische Lebensmittel zu sich nehmen; die restlichen 20 Prozent machen die Säurebildner sein. Also ist auch mal Putenbrust, ein saftiges Rindersteak oder auch Frikadellen sein!
Damit nicht das ganze Gericht ins „Saure“ kippt, weil das Fleisch ja meist die Hauptzutat ist, können Sie mit den Beilagen basisch gegensteuern.
Basische Beilagen zum Fleischgericht
Die deutschen denken etwa bei einem Steak an Kartoffeln oder Pommes und beim Schweinebraten auch gleich an den Kartoffelknödel. Die Kartoffel gehört zu den Grundnahrungsmitteln dazu, ist aber nicht unbedingt die Gemüsesorte, die am meisten Basen im Körper bildet. Frisches und regionales Gemüse, das schonend zubereitet wird, passt besser zu einem säurelastigen Rinderbraten oder gar zur fetten Gans.
Wie wäre es also mal mit Gemüsepommes aus dem Backofen statt aus der Friteuse? Oder einem knackigen Salat? Oder einem Ratatouille? Oder versuchen Sie es doch mal mit Kürbis- oder Maronipüree, beide gehören zu den guten Basenbildnern. Mit solchen feinen Gemüsebeilagen können Sie ein säurelastiges Essen basisch austarieren.
Ein saftiges Rindersteak lässt sich darüber hinaus auch mit frischen Kräutern würzen. Egal ob Basilikum, Petersilie, Kerbel oder Estragon: Kräuter sind basische Lebensmittel und eine tolle Bereicherung für jedes Essen.
Rezeptideen für eine basische Ernährung
Rezeptvorschlag: Gemüsepommes mit Kräutermarinade
Zutaten für 4 Portionen:
4 große Möhren
2 Petersilienwurzeln
2 Pastinaken
Frischer Estragon
Majoran
Etwa 2 EL Öl
Salz, Peffer
Zubereitung:
Den Backofen auf 200 Grad Ober- Unterhitze vorheizen. Möhren, Wurzeln und Pastinaken schälen und in etwa 1 Zentimeter dicke gleichmäßige Streifen schneiden. Die frischen Kräuter waschen und klein hacken und anschließend mit dem Öl vermischen und mit Salz und Pfeffer abschmecken. Die rohen Gemüsepommes auf einem mit Backpapier ausgelegten Backblech verteilen und mit der Öl-Kräutermischung beträufeln und gut mischen. Die Pommes im Backofen ca. 15 – 20 Minuten garen bis sie eine schöne Farbe bekommen und knusprig werden. Die letzten paar Minuten kann man auch auf Umluft umschalten.
Guten Appetit wünscht Ihr Team vom
Säure-Basen-Ratgeber!
Basische Lebensmittel
Sie sollten für einen gesunden Säure-Basen-Haushalt den Hauptbestandteil der Ernährung ausmachen (70 bis 80 Prozent).
- Gemüse und Salate (insbesondere Kartoffeln, Bio-Spinat, Blattsalate; Ausnahmen: sauer eingelegtes Gemüse wie Essiggurken oder Sauerkraut)
- Pilze
- Obst (Trockenobst nur in Maßen wegen des hohen Zuckergehalts)
- frische Kräuter
- Keimlinge und Sprossen
- pflanzliche Öle
- folgende Eiweißprodukte: Sahne, Süßrahmbutter,
- Ghee
- stilles Wasser
- Tee
- zur Süßung: Stevia, Apfeldicksaft, Birkenzucker, Kokosblütenzucker
Gute Säurebildner:
Rund 20 bis 30 Prozent der täglichen Nahrung sollte aus guten Säurebildnern bestehen und die basischen Lebensmittel ergänzen. zu sich genommen werden.
- Vollkorngetreide
- ungeschälter Reis
- Getreideprodukte: Haferflocken, Bulgur, Couscous
- Pseudogetreide: Buchweizen, Amaranth, Quinoa
- Hülsenfrüchte
- Nüsse und Ölsamen
- Bio-Tofu Süßrahmbutter
Schlechte Säurebildner:
Sie sollten bei der basischen Ernährung nur in kleinen Mengen zu sich genommen werden:
- fettes Fleisch
- Wurst
- Käse
- Süßigkeiten
- Backwaren aus Auszugsmehlenstark verarbeitete
- Fertigprodukte
- Softdrinks
- alkoholische Getränke