Säure-Basen-Fakten-Check: Alkohol

In der Reihe „Säure-Basen-Fakten-Check“ wollen wir Ihnen einige interessante Fakten im Zusammenhang mit dem Säure-Basen-Haushalt aufzeigen. Wir starten heute mit dem Thema Alkohol.
Alkohol

Übersäuerung durch Alkohol

Übermäßiger Alkoholkonsum kann zu einer Übersäuerung des Körpers führen. Dieser Zustand wird medizinisch ‚Azidose‘ genannt und bedeutet, dass der pH-Wert des Körpers zu niedrig ist. Eine Übersäuerung kann verschiedene Beschwerden wie zum Beispiel Kopfschmerzen, erhöhte Infektanfälligkeit, Sodbrennen oder Gelenk- und Muskelschmerzen zur Folge haben. Auch kommt es durch eine Azidose zu einem erhöhten Verbrauch an Mineralstoffen, wodurch der Körper schließlich auf die Mineralstoffdepots in den Knochen zurückgreift. Somit kann eine Osteoporose entstehen. Die ständige Reizung der Magenschleimhaut durch Alkohol und eine dadurch bedingte Übersäuerung kann zu einer Magenschleimhautentzündung führen.

Die Fakten im Überblick

  • Besonders hochprozentiger Alkohol wird im Körper sauer verstoffwechselt.
  • Beim Abbau von Alkohol werden sehr viele der basischen Mineralstoffe (Magnesium, Natrium, Kalzium, Zink) im Körper verbraucht. Ein Mangel an diesen Mineralien kann ebenfalls zu einer Übersäuerung führen.
  • Alkohol wirkt entwässernd und reduziert somit die Fähigkeit des Körpers, Giftstoffe ausreichend auszuscheiden. Dadurch steigt die Säurebelastung.
  • Alkohol reizt die Magenschleimhaut und kann zu einem Anstieg der Magensäure führen, wodurch der Magen übersäuert.

Rezeptideen für eine basische Ernährung

Gegenmaßnahmen

Bei einer Übersäuerung durch Alkohol gilt es vor allem, die Ursache zu beseitigen. Und das bedeutet Abstinenz. Bei einem akuten Auftreten von Symptomen wie Sodbrennen oder saurem Aufstoßen können auch Säureblocker oder Basentherapeutika aus der Apotheke helfen. Langfristig sollte jedoch auf den Konsum von Alkohol entweder gänzlich verzichtet werden oder er sollte zumindest nur in Maßen genossen werden.

Weitere Informationen zu diesem Thema finden Sie auch noch im Blogbeitrag „Der Kater lässt grüßen – Übersäuerung durch Alkohol“.

Weiterführende Informationen zum Thema basische Ernährung:

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Eine Übersäuerung des menschlichen Körpers bringt in der Regel viele Beschwerden mit sich. Müdigkeit, Gelenk- und Gliederschmerzen sowie Hautirritationen sind nur wenige Beispiele dafür. Oft ist eine falsche Ernährung der Grund für solche Probleme. Normalerweise wird das Säure-Base-Verhältnis durch verschiedene Puffersysteme im Körper konstant gehalten. Dabei sind sowohl die Nieren als auch die Lungen die wichtigsten Organe zur Ausscheidung der sauren Abbauprodukte des Körpers. Das Säure-Base-Gleichgewicht kann jedoch durch große Mengen an säurebildenden Lebensmitteln gestört werden, wenn mehr saure Abbauprodukte entstehen, als Lungen und Nieren abarbeiten können.

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Folgen einer chronischen Übersäuerung

Normalerweise liegt der pH-Wert im menschlichen Blut im neutralen bzw. leicht basischen (alkalischen) Bereich. In unserem Organismus besteht ein ausgeklügeltes System, dass Säuren und Basen in einem ausgewogenen Gleichgewicht hält. Auch wenn wir mal zu viele Säuren in unserem Organismus haben, können Organe wie Haut, Leber, Lunge, Niere, Leber und Blut diese abtransportieren. Kommt es aber zu einer dauerhaften Zufuhr von Säurebildnern, dann kann dieses System überfordert werden. Dann droht eine chronische Übersäuerung und die kann ernsthafte Folgen haben.

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