Die 5 größten Irrtümer über basische Ernährung

Sich basisch ernähren – eine ziemlich gute Sache, aber auch Quell für jede Menge Missverständnisse. Viele Irrtümer halten sich hartnäckig, ähnlich wie Urban Legends. Daher wollen wir an dieser Stelle mal wieder mit einigen aufräumen und klären, was dahintersteckt!
Irrtümer basische Ernährung

Falsch! Es ist der wohl bekannteste, weil vielleicht auch naheliegendste Mythos. Der Gedanke dahinter: Saure Lebensmittel führen zu erhöhter Säurebildung im Körper, schmeckt man doch! Anders gesagt: Was sauer schmeckt, kann nicht basisch sein. Stimmt aber nicht. Das beste Beispiel sind Zitrusfrüchte. Die Zitronensäure nämlich, die in Zitronen und allen anderen sauren Obstsorten steckt, wird vom Stoffwechsel zu Basen umgewandelt. Chemisch ausgedrückt: Kohlendioxid wird abgebaut, welches durch die Atemluft entweicht – zurück bleiben Basen. Wer seinen Tag also mit einem Glas warmen Wasser mit frisch ausgepresstem Zitronensaft beginnt oder auch so saure Früchte in den Tag einbaut, macht schon viel richtig.

Könnte man meinen! Besonders Basenfasten steht in der Kritik. Da die westliche Ernährung sehr eiweißreich ist, d.h. sehr stark durch tierische Produkte bestimmt ist, kann man bei den meisten Menschen eher vom Gegenteil ausgehen. Statistisch gesehen verzehrt jeder Bundesbürger im Schnitt doppelt so viel Eiweiß, wie der Körper braucht. Das überschüssige Eiweiß wird gespeichert – ein Zuviel ist also vielmehr das Problem. Erst beim Fasten oder Reduzieren wird der Eiweißüberschuss abgebaut. Übrigens: Auch basische Lebensmittel wie Nüsse oder Keimlinge sind gute natürliche Eiweißlieferanten. Außerdem kann Eiweiß in Kombination mit basischen Lebensmitteln besser verwertet werden – auf die Art sinkt der Eiweißbedarf des Körpers.

Stimmt so nicht. In abgeschwächter Form hält sich auch der Mythos, dass beim Kochen alle wichtigen Vitalstoffe und Basen verlorengehen würden. Wahr ist: Rohes Gemüse enthält in der Tat die meisten gesunden Inhaltsstoffe – also Mineralstoffe, Vitamine und bioaktive Stoffe. Eine Ausnahme bilden Karotten, deren Inhaltsstoffe nach dem Garen (nur mit Dampf) besser verwertbar sind. Aber auch bei gedünstetem, schonend gegartem Gemüse ist der Verlust gering. Und was ist mit Suppen? Bei gekochtem Gemüse sollte man das Kochwasser auffangen und ebenfalls verwerten, z.B. zu einer Suppe. Eine Gemüsesuppe ist also in jedem Fall basisch, weil man nicht nur das Gemüse, sondern eben auch die Flüssigkeit zu sich nimmt. Bewiesen ist aber noch nicht, ob mehrmaliges Aufwärmen schadet oder nicht. Hier scheiden sich die Geister…

Zugegeben: Es ist schon verwirrend. Wegen des in den Meeresbewohnern enthaltenen hochwertigen Eiweißes und den Omega-3-Fettsäuren, die bekanntlich gut für die Gefäße sind, empfehlen Ärzte und Ernährungsexperten, mindestens einmal pro Woche Fisch zu essen. Sicher: Es steckt viel Gutes in Fisch! Aber: Für eine basische Ernährung bzw. das Gleichgewicht im Säure-Basen-Haushalt ist es wichtig, viel Gemüse und Salat zum Fisch zu essen. Denn Fakt ist: Fisch-Eiweiß ist stark säurebildend, da es aus schwefel- und phosphathaltigen Aminosäuren besteht, die im Körper zu Säure umgesetzt werden. Daher sollte man immer für genügend basische Gegenspieler auf dem Teller sorgen – und schon ist die Sache aus basischer Sicht geritzt!

Leider nein! Zumindest funktioniert es nicht, wenn man nicht gezielt basische Mineralstoffe wie Kalzium zu sich nimmt. Im Gegenteil, denn beim Abbau der unliebsamen Fettdepots werden sogenannte Ketosäuren gebildet. Wenn die Kilos also nicht purzeln wollen und der Kopf dazu schmerzt, kann eine Übersäuerung der Grund sein. Denn die besagte Säure blockiert den weiteren Fettabbau. Also beim Diäten immer schön für grüne Beigaben sorgen und viele basische Mineralstoffe zu sich nehmen!

Rezeptideen für eine basische Ernährung

Weiterführende Informationen zum Thema basische Ernährung:

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