Ernährung in der Schwangerschaft

Schon am Anfang einer Schwangerschaft stehen die Bedürfnisse des ungeborenen Kindes unmittelbar im Fokus – das spiegelt sich am deutlichsten in der veränderten Lebensweise und der Ernährung der Mutter wieder. Das Baby will mit versorgt werden, der Mineral- und Nährstoffbedarf sowie der Vitaminverbrauch steigen an. Gleichzeitig sind viele Schwangere mit einer anfänglichen Übelkeit oder Heißhungerattacken konfrontiert.
Schwanger

Der direkte Draht: Die Nabelschnur

Sobald sich der Wunsch, ein Kind zu bekommen, erfüllt hat, gilt: Sie essen für zwei! Das bedeutet gleichzeitig für mindestens neun Monate Verzicht auf rohes Fleisch, Rohmilchkäse, bestimmte Wurstwaren wie Salami und natürlich Alkohol und Nikotin. Sie sind direkt mit ihrem Kind verbunden, über die Nabelschnur gelangen in gewisser Weise genau die Lebensmittel zu Ihrem ungeborenen Kind, die Sie selbst zu sich nehmen. Deswegen gilt besonders in der Schwangerschaft: Eine gesunde und vitaminreiche Kost fördert Ihre eigene Gesundheit und Ihr Wohlbefinden sowie das Ihres Kindes.

Das bedeutet nun aber nicht, dass Sie für zwei essen müssen, der Kalorienbedarf in der Schwangerschaft steigt kaum an. Aber der Bedarf an Vitaminen erhöht sich stark. Besonders wichtig werden B-Vitamine, vor allem Folsäure (Vitamin B 9) ist essentiell für Kind und Mutter. Außerdem steigt der Bedarf an Vitamin A, C und E sowie an den Mineralstoffen Eisen, Zink, Jod, Phosphor und Magnesium.

Quintessenz: In der Schwangerschaft nicht doppelt so viel, dafür aber doppelt so gut essen.

Basische Ernährung während der Schwangerschaft

Die basenbildende Lebensmittel finden sich vorwiegend im Obst- und Gemüsesortiment, die basische Ernährung liefert Ihnen also auch in der Schwangerschaft viele Vitamine und Mineralstoffe. Außerdem bedeutet die basische Ernährung nicht, komplett auf Säurebildner zu verzichten, aber das Verhältnis zwischen Basen- und Säurelieferanten sollte ausgewogen in einem Verhältnis von 80 zu 20 stehen.

Wenn Sie sich an diese gesunde Mischkost während der Schwangerschaft halten, sind Sie auf der sicheren Seite und auch für die ein oder andere Heißhungerattacke gewappnet!

Rezeptideen für eine basische Ernährung

Steigen Sie um auf Grün!

Die Folsäure ist schon in den ersten Monaten der Schwangerschaft von großer Bedeutung, ein ausreichend hoher Speicher an Folsäure kann das Risiko eines offenen Rückens und infolge dessen einer Querschnittslähmung bei dem ungeborenen Kindes deutlich senken. Viele schwangere Frauen setzen deshalb schon vor der Schwangerschaft auf entsprechende Nahrungsergänzungsmittel.

Folsäure findet sich in der Natur vor allem in grünen Gemüsesorten wie Spinat, Wirsing oder Mangold. Doch Vorsicht bei der Zubereitung, weil die Folsäure sehr licht- und wärmeempfindlich ist. Schonendes Dämpfen und Garen dieser Gemüsesorten empfiehlt sich also besonders in der Schwangerschaft. Vor allem: Was direkt über den Teller, also aus natürlichen Lebensmitteln zur Mutter und dem Kind gelangt, ist besonders wertvoll. Einen möglichen Nährstoffmangel sollten Sie in jedem Fall mit Ihrem Gynäkologen abklären!

Eine schöne Schwangerschaft wünscht

Ihr Team vom Säure-Basen-Ratgeber!

Weiterführende Informationen zum Thema basische Ernährung:

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