„Rückenschmerzen“ – 2. Teil: Auf die Haltung kommt es an!

Rückenschmerz

Akute und chronische Rückenschmerzen

Rückenschmerzen entstehen meistens, wenn die Muskeln und Bänder überstrapaziert werden oder Verschleißerscheinungen an der Wirbelsäule auftreten. Einen großen Einfluss auf die Beweglichkeit und Funktionstüchtigkeit ihrer Bänder und Muskeln hat auch ihre Ernährung und Lebensweise. So können akute und chronische Rückenschmerzen ebenfalls Symptom einer Übersäuerung sein.

Säurebedingte Rückenschmerzen entstehen infolge von Muskelverspannungen und –entzündungen. Wenn Sie unter einer chronischen Übersäuerung (Azidose) leiden, dann kann das auch zu verkrampften und harten Muskeln führen. Aber auch Bänder und Sehnen können unter einer Azidose Schaden nehmen. Sind die Muskeln und Bänder im Rücken hart kann das zu Rückenschmerzen führen.

Bei Rückenschmerzen unterscheidet man akute und chronische Schmerzen. Akute Rückenschmerzen halten in der Regel nicht länger als sechs Wochen an. Als chronische Rückenschmerzen werden solche bezeichnet, die länger als zwölf Wochen auftreten.

Damit aus akuten Rückenschmerzen keine chronischen werden, sollten Sie erstmals auftretende Rückenschmerzen ebenso ernst nehmen. Sie können auch das Symptom einer körperlichen Dysfunktion sein, wie z. B. einer falschen Körperhaltung sein.

Was haben Rückenschmerzen mit der Haltung zu tun?

Die Seele, der Körper und der Geist – all das drücke sich in der Haltung aus. Schon der römische Bischof Ambrosius von Mailand bekannte vor mehr als 1600 Jahren, dass sich in der Haltung des Körpers der Zustand des Geistes verrate. Deshalb assoziieren wir etwa mit einem Menschen, der einen aufrechten Gang hat, Stolz oder Selbstbewusstsein. Andere mit hängenden Schultern und einem Rundrücken etwa wirken z. B. verschüchtert und wenig selbstbewusst.

Darüber hinaus kann sich eine schlechte Körperhaltung sehr negativ auf Ihre Gesundheit auswirken. Auch in der Medizin werden zunehmend die Zusammenhänge zwischen einer ungünstigen Körperhaltung und Störungen im Bewegungsapparat erkannt. Britische Forscher sind davon überzeugt, dass die Körperhaltung und nicht die Körperform darüber entscheiden, wie es dem Rücken geht. Unsere moderne Lebensform und der Alltag vor dem Computer tragen viel zu Rückenbeschwerden bei. Rundrücken oder Hohlkreuz, hochgezogene Schultern, Stress und ergonomisch falsch eingerichtete Arbeitsplätze führen zu Verspannungen im Nacken und Rücken. Und das provoziert Rückenschmerzen.

Wenn Sie sich im Spiegel betrachten, sollten Sie sich einmal von der Seite ansehen. Fallen die Schultern nach vorne? Ist der untere Rücken gerade oder fällt er ins Hohlkreuz? Wenn Sie diese Fragen mit ja beantworten, dann nehmen Sie eine ungesunde Körperhaltung ein.

Diese unterschiedlichen Fehlhaltungen gibt es:

  • Löffel: Flacher Rücken, runde Schultern
  • Schiefer Turm: Vorgebeugter Kopf (kann zu einem Buckel führen)
  • Brücke: Hohlkreuz
  • Flachrücken: Flacher, gerader Rücken

Die normale Körperhaltung zeigt sich in einer langgestreckten Wirbelsäule wobei die Ohren, Schultern, Hüften, Knie und Knöchel eine Linie bilden. Wenn Sie dauerhaft in eine andere Haltung verfallen, ist es nur eine Frage der Zeit, bis sich Verspannungen und Schmerzen im Rücken bemerkbar machen. Daraufhin gehen viele Menschen erst recht in eine ungesunde Schonhaltung.

Rezeptideen für eine basische Ernährung

So können Sie ihre Haltung verbessern

Grundsätzlich gilt: Eine gute Haltung müssen Sie in jeder Position annehmen – ob im Stehen, Sitzen oder Liegen.

Beim Sitzen sollten Sie darauf achten, nicht in ein Hohlkreuz oder Rundrücken zu verfallen. Obwohl Sie sich auch mal strecken und in sich sacken dürfen. Gehen Sie anschließend wieder in eine gute Körperspannung über. Hilfreich hierbei kann das so genannte Schulterrollen sein. Kreisen Sie die Schultern, so werden sie gelockert. Anschließend sollten Sie versuchen, dass die beiden Schulterblätter sich in Richtung Mitte des Rückens bewegen und nicht nach vorne fallen. Zudem richten Sie Ihre Augen nach vorne und der Kopf wird zurückgezogen, damit der Scheitel zur Decke „zieht“. Am besten ist es, wenn Sie zwischendurch immer wieder aufstehen und nicht länger als 45 Minuten am Stück sitzen.

Im Stehen sollten Ihre Füße schulterbreit auseinander stehen, wobei das Gewicht auf den Fußballen liegt. Auch hier müssen die Schultern zurückgezogen werden und der Kopf genauso gerade gehalten werden wie im Sitzen.

Im Liegen geht es dem Rücken meist am besten, da hier am wenigsten Druck auf ihm lastet. Allerdings sollten Seitenschläfer darauf achten, keinen zu krummen Rücken in der sogenannten Embryonal-Stellung zu machen.

In unserem nächsten Teil der Rückenschmerz-Serie erfahren Sie, wie Sie sich mit einfachen Übungen bei Rückenschmerzen Linderung verschaffen können.

Weiterführende Informationen zum Thema basische Ernährung:

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