Region auf dem Teller: Spinat

Wenn Sie sich basisch ernähren, dann bedeutet das vor allem frische, möglichst unbehandelte und schonend zubereitetes Obst und Gemüse auf den Tisch zu bringen. In Zeiten von Gewächs- und Zuchthäusern sowie Importware, die uns Erdbeeren im Dezember bescheren, wird es zunehmend schwierig, regional und saisonal einzukaufen und zu kochen. Dabei hat jede Jahreszeit leckere Obst- und Gemüsesorten zu bieten. Wir verraten Ihnen welche Zutaten gerade Saison haben und deshalb jetzt auf den basischen Teller gehören!
Salat

Im März Spinat kaufen?

Spinat ist Wintergemüse? Ganz im Gegenteil! Ab März erhalten Sie auf den Wochenmärkten frischen Spinat aus heimischem Anbau. Auch in gut sortierten Supermärkten sollten Sie die grünen Blätter frisch finden – Sie können den Tiefkühlspinat also beruhigt links liegen lassen. Spinat ist ein richtiger Energielieferant, genau das richtige also, um nach dem Winterschlaf gut gestärkt in die Frühlingsmonate zu starten!

Mit Spinat so stark wie Popeye

Obwohl Spinat nicht so eisenhaltig ist wie lange Zeit angenommen, wirkt er offenbar kräftefördernd und stärkt die Muskulatur. Aktuelle Ergebnisse einer schwedischen Studie haben gezeigt, dass eine spinatlastige Ernährung à la Popeye tatsächlich den Muskelaufbau. Die im Spinat enthaltenen Nitrate ernähren die Mitochondrien, welche wiederum für das Zellwachstum sowie die Energieproduktion verantwortlich sind. Anders als Popeye den Spinat aus der Dose zu sich nahm, empfiehlt es sich, den Spinat möglichst frisch und unerhitzt zu verzehren.

Rezeptideen für eine basische Ernährung

Giftgrün: Spinat-Smoothie

Smoothies gelten als wahre Vitaminbomben, vor allem weil das verwendete Obst und Gemüse roh und unerhitzt verarbeitet werde kann – ideal für die kräftestärkende Wirkung von Spinat. Probieren Sie es zum Beispiel mit einem Spinat-Smoothie.

Zutaten für eine Portion:

  • 150 g frischer Blattspinat
  • 150 ml frisch gepresster Orangensaft
  • 1 reife Banane
  • 1 EL Mandelmus

Waschen Sie den Blattspinat und schälen Sie die Banane. Dann geben Sie alle Zutaten in den Mixer und pürieren alles bis zur gewünschten Konsistenz.

Roh genießen: Spinat-Salat

Spinat schmeckt auch hervorragend ungekocht im Salat. Probieren Sie es zum Beispiel mit diesem Rezept:

Zutaten für vier Portionen:

  • 1 rote Zwiebel
  • 1 Knoblauchzehe
  • 4 dünne Scheiben Landschinken (à ca. 25 g)
  • 3 EL Öl
  • 1 TL Senf
  • 6 EL Orangensaft
  • 5 EL Tomatensaft
  • Salz, Pfeffer
  • 3 Scheiben Toast
  • 350 g junger Spinat
  • 100 g gekochter Schinken

Schälen Sie die Zwiebel und den Knoblauch und würfeln beides fein. Den Landschinken in breite Streifen schneiden. Dann erhitzen Sie 1 EL Öl in der Pfanne und braten den Schinken darin kross an. Anschließend lassen Sie ihn auf dem Küchenkrepp abtropfen.

Dann dünsten Sie die Zwiebel-  und Knoblauchwürfel kurz in dem Bratenfett glasig, dann geben Sie den Senf, Orangen- und Tomatensaft dazu. Mit Pfeffer und Salz abschmecken. Geben Sie das Dressing in eine Schüssel und lassen es abkühlen.

Entrinden Sie den Toast und schneiden ihn in kleine Würfel. Erhitzen Sie 2 EL Öl in der Pfanne und braten die Toastwürfel goldbraun an.

Waschen Sie den Spinat und lassen Sie ihn gut abtropfen. Schneiden Sie den Kochschinken in kleine Würfel. Dann mischen Sie Spinat, Croûtons, Schinkenwürfel und –streifen und heben das Dressing unter.

Guten Appetit wünscht

Ihr Team vom Säure-Basen-Ratgeber!

Weiterführende Informationen zum Thema basische Ernährung:

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